Ziel des Projekts ist es, einen Raum zur Wiederaufbereitung steriler Geräte und Medizinprodukten zu schaffen. Die neue Zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) soll trotz steigender Eingriffe im Klinikum gewährleisten, dass Sterilgut vor Ort unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards aufbereitet werden kann.
Die Schwierigkeit des Projekts liegt zum einen darin, die optimale Auslastung der Zentralen Sterilgutversorgung (ZSVA) genau zuberechnen. Die andere Herausforderung besteht in der beengten Innenstadtlage und dem laufenden Krankenhausbetrieb, der ruhige und flexible Baumaßnahmen erfordert.
Fertigstellung
2014
NF
1.471m²
BRI
10.689m³
Bauherr
Staatl. Bauamt München 2
Um die benötigten Sterilgutkapazitäten und optimale Betriebsabläufe zu garantieren, wird der Anbau durch ein spezielles Raumprogramm genau berechnet. Die Bautätigkeiten selbst finden anfänglich hauptsächlich in den Werkshallen eines Generalunternehmers statt. Dort werden parallel zum Rohbau des Untergeschosses 24 Raummodule gefertigt, die dann in fünf Nächten angeliefert und verbaut werden.
In der ZSVA fällt eine große Menge an heißem Abwasser an, die in einem Auffangbecken abgekühlt werden muss, bevor sie in die Kanalisation abgeleitet werden darf. Dafür wird eine Abwasser-Wärmerückgewinnung eingebaut. Somit wird die Energie, die beim Abkühlen anfällt, in Prozesse der ZSVA zurückgeführt. Die Energieeinsparungsprognose liegt jährlich bei mehr als 300 MWh Wärmeenergie, die Investition amortisiert sich innerhalb von 5 Jahren.